Auszeichnung für die th. huonder + partner ag: Für herausragende innovative Gebäudetechnik ist unser Projekt der Überbauung Männedorf mit dem «Watt d‘or» prämiert worden. Im Team mit der Stiftung Umwelt Arena Schweiz und der René Schmid Architekten AG haben wir das Projekt in den Bereichen Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung, Lüftung und Sanitär entwickelt und umgesetzt.
In der Überbauung Männedorf setzt das innovative Konzept auf die Selbstversorgung im Verbund. Die selbstproduzierte Solar- und auch Windenergie des Komplexes deckt den gesamten jährlichen Energiebedarf. Die Energie aus dem Überschussstrom im Sommer wird zur Produktion von Gas verwendet und steht in dieser Form im Winter wieder zur Wärme- und Stromversorgung zur Verfügung. «Herz und Hirn» des Energiekreislaufs ist eine Hybridbox. Diese Eigenentwicklung besteht aus einer Wärmepumpe, einer gasbetriebenen Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlage und einer intelligenten Steuerung für die Stromproduktion und -speicherung.
Wenn genügend Solarstrom vorhanden ist, werden der thermische Wärmespeicher und der Eisspeicher geladen. Überschüssiger Solarstrom fliesst ausserdem in den Batteriespeicher, der für die Stromversorgung in der Nacht oder bei schlechtem Wetter sorgt. Auf diese Weise werden rund 50 Prozent des selbstproduzierten Stroms direkt vor Ort in den Wohnungen und für die Elektrotankstelle genutzt.
Mit dem «Watt d’Or» zeichnet das Bundesamt für Energie (BFE) seit über zehn Jahren Bestleistungen im Energiebereich aus. Ziel des «Watt d’Or» ist es, diese Projekte bekannt zu machen und so Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit zu motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken.